Um Entscheidungsmüdigkeit zu bewältigen, gibt es verschiedene Ansätze. Ein offensichtlicher
                            Weg ist, die Anzahl der täglichen Entscheidungen zu reduzieren. Je weniger Entscheidungen
                            wir jeden Tag treffen müssen, desto mehr Kapazität haben wir für weitere, unerwartete
                            Entscheidungen.14 
                            Dies kann erreicht werden, indem wir Entscheidungen vereinfachen: Plane im Voraus, erstelle
                            To-do-Listen, erledige Aufgaben frühzeitig und löse Probleme, bevor sie eskalieren. Dies
                            kann
                            auch auf alltägliche Situationen übertragen werden, indem wir z.B., unser Mittagessen und
                            unsere
                            Outfits im Vorhinein planen, oder eine Musikplaylist anlegen, auf die wir immer
                            zurückgreifen können.15 16 Durch diese Abkürzungen
                            können wir bereits erreichen eine kleine
                            Anzahl unserer tagtäglichen Entscheidungen zu reduzieren und gute Angewohnheiten zu
                            trainieren.
                        
                        
                            Auch der Glukosegehalt kann unsere Fähigkeit zur konsistenten Entscheidungsfindung
                            beeinflussen. Daher ist es wichtig den eigenen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten,
                            wobei ein Snack mit glukosereichen Lebensmitteln helfen kann.15 17
                            Jedoch ist es gesünder, eine ausgewogene Ernährung zu anzuzielen, die den Blutzucker erst
                            gar nicht stark absinken lässt.15
                            In
                            manchen Fällen kann es ebenfalls hilfreich sein,
                            Entscheidungen nach dem Essen zu treffen, um Entscheidungsmüdigkeit zu verhindern.17
                        
                        
                            Darüber hinaus ist es wichtig, den eigenen mentalen Zustand im Auge zu behalten und zu
                            wissen, wann man eine Auszeit nehmen sollte. Letztendlich hilft auch Ruhe dabei, das
                            Gleichgewicht
                            aufrechtzuerhalten und bessere Entscheidungen zu treffen. Sich durchgehend zu überanstrengen
                            und ständig Entscheidungen treffen, überlastet die kognitiven Prozesse und sich eine Pause
                            zu gönnen, kann Entscheidungsmüdigkeit reduzieren.15 17
                            Sobald man weiß, dass bald wichtige Entscheidungen bevorstehen, kann man sich zuvor einen
                            Ruhetag einplanen, um die mentale Energie aufzuladen.16
                            Außerdem kann es helfen, mehr Zeit für Entscheidungen einzuplanen, denn oft dauert ein
                            Entscheidungsprozess länger als erwartet, wodurch Stress entstehen kann. Stress und Angst
                            sind schlecht für die Entscheidungsfindung, da sie die Funktion des präfrontalen Cortex
                            beeinträchtigen, wo auch ein Großteil des Entscheidungsprozesses stattfindet.16
                        
                        
                            Weitere Tipps: Treffe wichtige Entscheidungen morgens, wie in der "Eat the Frog"-Strategie
                            beschrieben, um Prokrastination zu verhindern. Oder versuche Entscheidungen durch
                            „satisficing“ zu treffen, um den Aufwand und die Zeit zu reduzieren, die für das Treffen
                            einer
                            Entscheidung benötigt werden.